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Studien des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungsgesellschaft (GdV) haben ergeben, dass die meisten Einbrecher durch Türen und Fenster in das Haus eindringen. Um den ungebetenen Gästen die Arbeit zu erschweren, fordert Geschäftsführer Gause vom GdV eine Verbesserung des Einbruchschutzes durch moderne Sicherheitstechnik. Denn wie die EINBRUCHBILANZ 2019 zeigt, lassen sich Einbrecher von Sicherheitsbarrieren aufhalten. So sei nahezu jeder zweite Einbruchsversuch abgebrochen worden, wenn die Täter zu lange gebraucht haben. Dafür reicht oftmals nur eine extra Türverriegelung!

Das macht doch Mut und zeigt, wie wichtig eine angemessene Sicherheitsausstattung im eigenen Zuhause ist. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die wichtigsten Kriterien für eine einbruchsichere Haustür vorstellen, damit ungebetene Gäste bei Ihnen keine Chance haben.

Worauf sollten Sie beim Kauf einer einbruchsicheren Haustür achten?

Der Unterschied zwischen einer einfachen Zimmertür und einer einbruchsicheren Haustür besteht im Wesentlichen in folgenden Bestandteilen:

  • verstärkten Türblättern
  • stabiles Schloss mit Mehrfachverriegelung
  • Bandseitensicherung aus Metall
  • Einsätzen aus Sicherheitsglas
  • Stabiles Material

Demnach sollten Sie beim Kauf nicht nur auf das Aussehen Ihrer zukünftigen Haustür achten, sondern auch auf Stabilität, Langlebigkeit, Wetterbeständigkeit und Einbruchschutz. Das ist sogar von dem Deutschen Institut für Normierung (DIN) geregelt.

Nach der Norm für Einbruchschutz (DIN EN 1627) müssen Haustüren zur Einschätzung des Widerstandes seit 2011 in entsprechende Widerstandsklassen eingeteilt werden. Die Skala umfasst die Resistance Class (RC 1 N – RC 6; schwach bis sehr stark).

Widerstandsklassen im Überblick

Die Widerstandsklassen geben an, wie lange Einbrecher durch die jeweilige Tür abgehalten werden und welchen Einbruchswerkzeugen sie standhalten.

RC 1 N = Diese Widerstandsklasse bietet kaum bis gar keinen Einbruchschutz. Die Täter gelangen mit Hebelwerkzeugen fast ungehindert ins Gebäude, weshalb eine Tür mit

RC 1 N-Bezeichnung nur in oberen Geschossen genutzt werden sollte.

RC 2 N / RC 2 = Bietet einen einfachen Schutz gegen Einbrecher, mittels Pilzkopfverriegelung. Eine Haustür mit dieser Widerstandsklasse hält 3 Minuten lang, bevor der Täter mit einem Schraubendreher, Keil oder Zange die Tür aufgebrochen hat.

RC 3 = Optimaler Schutz für Privathaushalte, die bei Bedarf Glaselemente in ihrer Haustür verbauen möchten. Der Glasanteil besteht aus einbruchhemmendem Sicherheitsglas. Potentielle Einbrecher benötigen 5 Minuten, um die Haustür mit einem Brecheisen gewaltsam zu öffnen.

RC 4 – 6 = Extrem hoher Schutz, der für große Lagerhallen sinnvoll ist. Die Haustüren sind aufgrund der dicken Bauweise nur in spezielles Mauerwerk zu integrieren. Dafür leisten die Türen in dieser Widerstandsklasse 10 bis 20 Minuten Widerstand gegen alle möglichen Einbruchswerkzeuge, darunter Elektrogeräte wie zum Beispiel Winkelschleifer.

Welche Widerstandsklasse ist nun die Richtige für Sie? Hersteller für einbruchsichere Haustüren empfehlen Privathaushalten meistens die Widerstandsklasse RC 2 oder 3. Die meisten Einbrecher seien nämlich Gelegenheitstäter ohne professionelles Werkzeug.

Diese Beobachtung hat auch die Polizei Nordrhein-Westfalen bei ihrer polizeilichen Kriminalprävention gemacht. Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihre Haustür einbruchsicher ist, informieren Sie sich bei der örtlichen Polizeidienststelle. Die Beamten beraten Sie bei der Einbruchsprävention in Ihrem Zuhause.

Nachrüstung der Haustür

Stellen Sie fest, dass Sie eine widerstandsfähigere Haustüre benötigen, können Sie diese einfach nachrüsten.

Dazu kaufen Sie entweder eine neue Tür, die mit allen notwendigen Sicherheitsvorrichtungen der Widerstandsklasse RC 2 oder 3 ausgestattet ist oder Sie kaufen die Einzelteile zum Nachrüsten. Der Vorteil einer Neuanschaffung besteht darin, dass es keine Schwachstellen in der Gesamtkonstruktion gibt. Allerdings können einbruchsichere Haustüren schnell 2000 Euro kosten, je nach Modell.

Die kostengünstigere Variante besteht im Kauf von Schutzbelägen, Zusatzschlössern und Querriegeln. Am besten vertrauen Sie auf fachmännische Unterstützung, damit Sie am Ende wirklich eine einbruchhemmende Haustür haben.

Materialauswahl für eine einbruchsichere Haustür

Neben den zusätzlichen Sicherheitsvorrichtungen an einer Tür sorgt das Material für eine gewisse Stabilität. Am meisten wird Holz, Aluminium und Kunststoff für die Türenproduktion verwendet. Aber welche Eigenschaften zeichnen diese drei Materialien aus?

Kunststoff = Preiswert, pflegeleicht und wartungsfrei. Ein Stahlkern verhindert, dass sich die Tür durch Regen und Kälte verzieht und nicht mehr richtig schließt. Einbrechern leistet eine Kunststofftür wenig Widerstand.

Aluminium = Pflegeleicht und äußerst stabil. Letzteres ermöglicht einen guten Basis-Einbruchschutz. Mit entsprechender Oberflächenpflege sind Aluminiumtüren sehr witterungsbeständig.

Holz = Natürlich und langlebig. Ohne Stahlkern verzieht sich eine Holztür sehr schnell und muss ausgetauscht werden. Zudem besteht ein hoher Pflegebedarf, weil Holz regelmäßig lasiert werden muss. Für Einbrecher stellt eine Holztür kein großes Hindernis dar.

Alternativen für ein Smart Home

Wenn Sie aktuell einen Neubau planen, lohnt es sich gleich in moderne Sicherheitstechnik zu investieren – dazu zählt auch ein ferngesteuertes Türsystem. Dabei öffnen Sie die Haustür über eine Handy-App. Dafür wird ein ferngesteuerter Schließzylinder in der Haustür verbaut und mit dem WLAN verbunden. Um nun in Ihr Zuhause zu gelangen, benötigen Sie die passende App auf Ihrem Smartphone und eine gute Internetverbindung.

Sollten Sie an einem Ort wohnen, wo häufig Internet-Störungen auftreten, eignen sich eher Fingerprint-Sensoren oder elektronische Türschlösser mit Codetastatur für Sie. Beide Türsysteme lassen nur Personen ins Haus, die entweder mit ihrem Fingerabdruck am Sensor autorisiert sind oder die die eingespeicherte Zahlenkombination des Türschlosses kennen.

Diese fortschrittliche Sicherheitstechnik kann allerdings hohe Kosten verursachen, weshalb sich ein Blick auf die Fördermöglichkeiten vom Staat lohnt.

Finanzierung einer einbruchsicheren Haustür

Um in geeignete Sicherheitsmaßnahmen für Ihr Zuhause zu investieren, braucht es ein gewisses Budget. Wie viel Sie dafür ausgeben möchten, hängt von Ihren Vorstellungen ab. Bei diese Entscheidung hilft Ihnen zum Beispiel die Kreditgesellschaft für Wiederaufbau (KfW) mit einer finanziellen Unterstützung. Sie gewährt Zuschüsse bei der Montage von einbruchhemmenden Türen + Fenstern. Genauere Informationen finden Sie HIER.

Fazit

Wie einbruchsicher ist Ihre Haustür? Eine gute Einschätzung kann Ihnen die örtliche Polizeidienststelle geben. Die Beamten wissen wie Einbrecher ihre Taten begehen und so können sie gute Tipps zur Einbruchsprävention geben.

Ein wichtiger Schritt zur Absicherung des eigenen Zuhauses ist die Eingangstür. Wie Untersuchungen nämlich ergaben, kommen die meisten Einbrecher vorne durch die Tür oder durchs Fenster. Mit zusätzlichen Schlössern,Sperrbügeln, Panzerriegeln, Schaniersicherungen an der Seite und Sicherheitsbeläge kann eine alte Haustür nachgerüstet werden. Allerdings sorgt dies möglicherweise für Schwachstellen in der Gesamtkonstruktion, weshalb sich die Investition in eine neue Haustür mit der Widerstandsklasse RC 2 oder 3 lohnt.

Die Widerstandsklasse gibt an, wie gut eine Tür vor Einbruch schützt und welchen Einbruchswerkzeugen (Zange, elektrische Geräte usw.) sie standhält.

Neben der Widerstandsklasse, auch Resistance Class genannt, kommt es auf das Material der Haustür an. Aluminium ist im Vergleich zu Holz und Kunststoff am stabilsten und hält damit Einbrecher am längsten auf.

Eine einbruchsichere Haustür kann je nach Modell zwischen 2000 und 3000 Euro kosten, weshalb einige Hausbesitzer vor der Nachrüstung zurückschrecken. Für solche Fälle gibt es die Kreditgesellschaft für Wiederaufbau (KfW), die den Einbau von einbruchhemmenden Türen finanziell fördert.

Moderne Häuser sind meistens durch smarte Sicherheitstechnik geschützt, die teilweise per Smartphone gesteuert werden kann. Deshalb kommen in Smart Homes ferngesteuerte Schließzylinder, Fingerprint-Sensoren oder Türschlösser mit Codetastatur zum Einsatz.

Diese Sicherheitsmaßnahmen funktionieren entweder mit einer Handy-App, mit Fingerabdruck oder einem persönlichen Zahlencode.

Um diese Barrieren zu knacken, benötigen Einbrecher mehr Zeit als bei einem gewöhnlichen Türschloss –  das dauert vielen Tätern zu lange. Die Folge: Sie brechen ihr Vorhaben ab.

Als kleiner Sicherheitsdienstleister in Detmold gestartet, ist die WOS GmbH heute ein erfolgreiches Unternehmen mit über hundert Mitarbeitern. Ein routiniertes Team, harte Arbeit und eine große Portion Leidenschaft haben es uns ermöglicht, kontinuierlich zu wachsen und unsere Geschäftsfelder auszubauen. Heute bieten wir neben unserem Kerngeschäft – dem Objektschutz – weitere Dienstleistungen aus dem Bereich Security Management im Raum Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen an.