Längere Besucherschlangen vor dem Supermarkt, Restaurant oder Baumarkt sind aktuell keine Seltenheit: Während der Corona-Pandemie muss der Einzelhandel sich an strikte Regeln halten. Laut Corona-Verordnung darf sich zum Beispiel nur noch ein Kunde pro zehn Quadratmeter Ladenfläche aufhalten. Im zweiten Lockdown wurden Besucher oft im Supermarkt von
Sicherheitskräften begrüßt, die zum einen das Tragen eines Mund-und-Nasenschutzes kontrollierten und zum anderen die Anzahl der Personen im Auge behielten.
Digitaler Schutz für Kunden und Mitarbeiter
Die abgestimmte Anzahl von Einkaufswagen war eine große Hilfe, allerdings konnte das Sicherheitspersonal nicht gleichzeitig den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern kontrollieren. Also musste technische Unterstützung her: die Geburtsstunde der digitalen Besucherregistrierung.
Mit Hilfe von kontaktlosen Zutrittssystemen wird seitdem das Besucheraufkommen automatisch überwacht, Mindestabstände im Eingangsbereich kontrolliert und vereinzelt sogar per Wärmebildkamera Fieber gemessen.
Handdesinfektion und Besucher Management im Einzelhandel
Das Händedesinfizieren und der Gang zu den Einkaufswagen/Körben dürfte sich für die meisten von uns schon ganz normal anfühlen. Neben dem Desinfektionsspender werden in manchen Geschäften Ampel-Systeme verwendet, auf deren Bildschirm die aktuelle Besucheranzahl angezeigt wird. Erst bei grünem Licht oder akustischem Signal dürfen neue Gäste den Laden betreten.
Vielerorts läuft dies so gut, dass auf zusätzliches Personal am Eingang verzichtet wird.
Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen und Fiebermessen ist mit den Besucherampeln allerdings schwierig.
Temperaturmessung mit Thermalkameras
Eine COVID-19-Infektion zeigt sich laut Robert-Koch-Institut am häufigsten durch Fieber. Deshalb griff schon der ein oder andere Geschäftsinhaber zu einem Handfieberthermometer. Aufwand und Infektionsrisiko sind dabei groß, sodass schnell Kamera-Lösungen entwickelt wurden, die kontaktlos die Temperatur der Besucher und Mitarbeiter identifizieren und ganze Menschenströme scannen können. Das funktioniert über die Thermografie und schlägt bei Risikopersonen sofort an.
Manche Systeme sind so weit entwickelt, dass sie die Temperatur von drei verschiedenen Menschen gleichzeitig messen können.
Besucher Check-in Terminals in Restaurants und Hotels
Die Hygienekonzepte und Regeln haben sich während der Pandemie ständig verändert. Um dennoch Umsatz zu generieren, war die Gastronomie und der Einzelhandel sehr kreativ: So wurden moderne Check-in-Systeme für das eigene Smartphone entwickelt oder Terminals an der Hotelrezeption eingerichtet. Geschäftsreisende durften immerhin die ganze Zeit während des Lockdowns verreisen.
Beim Restaurantbesuch logt sich der Gast per QR-Code am Tisch ein und gibt seine Kontaktdaten zur Nachverfolgung preis, falls später der Tischnachbar oder Nachbarin an COVID erkrankt. Gastronomen spart das eine Menge Papierkram und sie halten problemlos die Datenschutzbestimmungen ein. Zudem wissen die Restaurantbetreiber von überall, wie viele Personen sich im Lokal befinden. Teilweise funktioniert dies über mehrere Filialen hinweg.
In Hotels haben Check-in Terminals Fiebererfassungssysteme integriert, die die Körpertemperatur durch Infrarot- und Wärmesensortechnologie erfasst. Liegt die Temperatur über einem bestimmten Wert, wird ein Alarm ausgelöst und der Zutritt verweigert. Bei Bedarf beinhaltet die Temperaturkontrolle auch eine automatische Gesichtsmaskenerkennung. Fehlt die Mund-und-Nasenabdeckung, erscheint die Anzeige, dass eine Behelfsmaske erforderlich ist.
Zukünftiger Gästeempfang über die Corona-Warn-App?
Die bekannte Corona-Warn-App kann seit dem neuesten Update nicht nur gefährliche Kontaktsituationen mit einem Corona-Infizierten melden, sondern auch den Check-in bei Events ermöglichen.
Damit die neue Funktion verwendet werden kann, sollen LAUT PRESSEMELDUNG die Organisatoren von Events selbst QR-Codes erstellen und die Dauer der Veranstaltung übermitteln. Die Gesundheitsämter bekommen von der Meldung eines positiv getesteten Event-Besuchers nichts mit, das muss der Corona-Erkrankte selbst erledigen.
Wird die Information in der App vermerkt, fließt diese in die Risikoberechnung der registrierten Gäste mit ein. Ist ein bestimmter Schwellenwert überschritten, löst die Corona-Warn-App ein Alarmton aus, sofern der COVID-Erkrankte bis zu 30 Minuten mit dem jeweiligen Nutzern in einem Raum war.
Fazit
Die digitalen Einlass-Kontroll-Systeme werden in unserem Alltag noch länger präsent sein. Wir von WOS finden das auch gar nicht schlimm, denn die Messgeräte unterstützen zuverlässig das Sicherheitspersonal bei der Durchsetzung der aktuellen Corona-Regeln und sichern gleichzeitig unser aller Gesundheit.