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Wie sieht es mit Ihren Neujahrsvorsätzen aus? Rauchfrei werden und Abnehmen steht bei Vielen ganz weit oben auf der Liste – aber mal ehrlich, wie lange nehmen Sie sich das schon vor? Ein weitaus weniger beachtetes Thema in diesem Zusammenhang ist die Datensicherheit in unserem Alltag. Dabei ist diese spätestens seit der Einführung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ein wichtiges Thema für Unternehmer und Privatleute geworden.

Mit nur ein paar Vorkehrungen können Sie ganz einfach starten, Ihr firmeneigenes oder privates Datennetzwerk vor Hackern zu schützen.

Das Handy als Eintrittskarte zum Datendiebstahl

Wir tragen wie selbstverständlich fast rund um die Uhr unser Smartphone bei uns und wundern uns dabei immer noch, dass schädliche Software über das öffentliche Netzwerk übertragen wird. Dabei sind wir stets online, um jede WhatsApp-Nachricht von Freunden und Verwandten in Sekundenschnelle lesen zu können.

Zudem ziehen immer mehr Smart-Home-Anwendungen ins Eigenheim, die ihren Bewohnern per Funksignal die Tür öffnen oder das Licht anschalten. Für diesen Luxus verbinden Smart-Home-Besitzer das Internet mit Alltagsgegenständen (IoT) und geben Hackern damit eine mögliche Angriffsfläche.

Aber keine Sorge! Die Anbieter dieser smarten Lösungen denken mittlerweile verstärkt an die Sicherheit ihrer Kunden und versuchen Datenlecks von vorneherein zu verhindern. Wie, erfahren Sie in den nachfolgenden Tipps.

10 Sicherheitstipps für mehr Datensicherheit in 2021

  1. Smart-Home-Anwendungen kommunizieren verschlüsselt
    Haben Sie zu Hause zum Beispiel Ihren Rauchmelder und das elektronische Türschloss mit Ihrem Smartphone vernetzt, erfolgt jegliche Kommunikation über ein verschlüsseltes Funksystem. Das ist mittlerweile Standard bei seriösen Smart-Home-Anbietern. Zusätzlich gibt es extra Verschlüsselungssysteme, um auf Nummer sicher zu gehen. Dabei können Sie es sich so vorstellen, dass in dem Signal vom Smartphone zum Empfangsgerät einzelne Buchstaben ausgetauscht werden, damit Fremde die Botschaft nicht verstehen können. Erst das Empfangsgerät kann das eingehende Signal entschlüsseln.
  2. Unentdeckt mit VPN-Verbindung
    Unterwegs auf einer Geschäftsreise müssen Sie zuverlässig auf Ihre Firmenmails zugreifen können. Das ist im WLAN-Netzwerk nicht immer möglich und oft auch ein unsicheres Unterfangen, weil die öffentlichen Wi-Fi-Hotspots am Flughafen oder in Hotels unverschlüsselt sind. Hacker warten an diesen Orten nahezu auf Ihre Daten. Als sichere Alternative bietet sich eine VPN-Verbindung an, mit der Sie von außen anonym auf ein bestehendes Netzwerk zugreifen können. Aus dem Englischen übersetzt steht VPN für ein virtuelles privates Netzwerk. Sie können sich entweder ein VPN von einem kommerziellen Anbieter zulegen, wie zum Beispiel PureVPN, oder Sie erstellen sich Ihr eigenes sicheres Netzwerk. Dazu benötigen Sie allerdings etwas technisches Verständnis sowie eine VPN-Verbindung zu einem VPN-Server im Büro oder zu einem Router nach Hause. Ist aber erstmal alles eingerichtet, können Sie entspannt von überall auf die Unternehmensdaten zugreifen, ohne Angst vor fremden Mitlesern zu haben.
  3. Finger weg von unbekannten Mails!
    Sie sitzen gerade am Schreibtisch und eine Mail mit einem unbekannten Absender trudelt ein. Werbemails kommen häufig vor, lassen sich in der Regel aber schnell erkennen. Anders sieht es mit den Phishing-Mails aus, deren Anhänge meistens Viren mit sich bringen. In solchen Fällen öffnen Sie am besten gar nicht erst die E-Mail. Sollten Sie sich unsicher sein, unbedingt die Finger von mitgesendeten Dokumenten lassen!
  4. Virenscanner installieren
    Nachdem Sie sich einen neuen Computer zugelegt haben, wollen Sie wahrscheinlich schnell ins Internet. Bevor Sie das tun, überprüfen Sie am besten Ihre Firewall, die Ihre Daten vor Unbefugten schützt. Im Idealfall verlassen Sie sich aber nicht auf diese kleine Hürde, weil die Wall genauestens konfiguriert sein muss, um zuverlässig zu arbeiten. Mehr Sicherheit bietet ein Virenscanner-Programm, das im Hintergrund den Datentransfer kontrolliert. Diese Art von Software erkennt zuverlässig schädliche Programme und informiert Sie darüber. Mittlerweile werden auch immer häufiger Virenprogramme auf dem Smartphone installiert, da die meisten Handynutzer unterwegs online sind. Auch hier lauern durch unverschlüsselte Netzwerke einige Gefahren.
  5. Computermonitor sperren
    Sobald Sie den Arbeitsplatz verlassen, sollten Sie sicherheitshalber Ihren Computermonitor sperren. Die meisten Büromitarbeiter sind als Admins eingeloggt und könnten in nur wenige Sekunden Malware auf den Rechner der Kollegen installieren.
  6. Clouds nutzen
    Viele Mitarbeiter müssen auch von unterwegs auf ihre Firmendateien zugreifen können  – mit Online-Clouds ist das ganz einfach. Sämtliche Dokumente und Bilder werden auf einem zentralen Server abgelegt, auf den autorisierte Geräte jederzeit Zugriff haben. So wird zum Beispiel auch Teamarbeit rund um den gesamten Globus möglich, da mehrere Mitarbeiter auf dieselbe Datei zugreifen und sie bearbeiten können.
  7. Sichere Passwörter verwenden
    Um Zugriff auf die Cloud zu erhalten, loggt sich jeder Mitarbeiter mit seinem eigenen Passwort ein. Das ist allerdings nur der erste Schritt, um Datensicherheit zu gewährleisten. Wichtig ist auch ein schwer zu entschlüsselndes Passwort, damit kein Unbefugter Zugriff auf die Firmendaten erhält. Doch was ist wirklich sicher? IT-Experten raten zu einem Passwort, das aus 20 Zeichen besteht. Dabei sollten sich Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen (!,?,@) abwechseln. Des Weiteren wird empfohlen die Buchstaben- und Zahlenkombination nach spätestens 90 Tagen wieder zu ändern. Wenn Ihnen die Ideen irgendwann ausgehen oder Sie sich die Passwörter nie merken können, legen Sie sich doch einfach einen Open-Source-Passwortmanager zu, der für Sie immer wieder neue Kombinationen erstellt. Ein bekanntes Programm zur Kennwortverwaltung ist KeePass.
  8. Datensicherung und Updates
    So lästig wie es für viele Mitarbeiter scheint, aber eine regelmäßige Datensicherung ist wichtig. Nach einigen Jahren wird auch der zuverlässigste Computer seinen Dienst aufgeben – und das meistens zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Damit Sie schnellstmöglich wieder einsatzfähig sind, kann Ihnen die Datensicherung wenigstens ein paar Unannehmlichkeiten ersparen.Ebenfalls sind Updates unerlässlich, auch wenn sie einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber nur so arbeiten die Computeranwendungen einwandfrei und Sie können Ihren Laptop oder Rechner lange nutzen.
  9. 2-Faktor-Authentifizierung
    Das 2-Schritte-Anmeldeverfahren kennen Sie sicherlich vom Online-Banking oder der Kartenzahlung. Dabei werden Sie meistens nach einer PIN bzw. Ihrer Unterschrift gefragt. Beide Komponenten sind von Hackern nicht auszuspähen, weshalb dieses Anmeldeverfahren weltweit als sehr sicher eingestuft wird.
  10. So wenig Daten wie möglich preisgeben
    Vor Hackerangriffen ist niemand zu 100 Prozent sicher, allerdings hilft ein bewusster Umgang mit dem Internet enorm. So ist es ratsam, so wenig persönliche Daten wie nur möglich online anzugeben. Das heißt, möglichst wenig Onlineshopping nutzen und nichts Privates auf Facebook & Co veröffentlichen.

 

Zugegeben, ein paar dieser Tipps brauchen zunächst ein bisschen Zeit, damit Sie diese zuverlässig anwenden. Aber spätestens wenn Ihnen oder Ihrem Unternehmen geheime Daten gestohlen worden sind, werden Sie anders über das Thema Datensicherheit nachdenken. Am besten Sie fangen schon vorher damit an.

Als kleiner Sicherheitsdienstleister in Detmold gestartet, ist die WOS GmbH heute ein erfolgreiches Unternehmen mit über hundert Mitarbeitern. Ein routiniertes Team, harte Arbeit und eine große Portion Leidenschaft haben es uns ermöglicht, kontinuierlich zu wachsen und unsere Geschäftsfelder auszubauen. Heute bieten wir neben unserem Kerngeschäft – dem Objektschutz – weitere Dienstleistungen aus dem Bereich Security Management im Raum Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen an.